Samstag, 24. März 2012

Rendern

Mit den Rendereinstellungen war ich bisher nicht wirklich zufrieden. Besonders die schwarzen Balken, die nach dem Hochladen rechts und links im Video entstanden, waren mir immer ein Ärgernis. Ein Update von Blender brachte die Gelegenheit, die Einstellungen zum Rendern noch einmal aufzugreifen.
Die Herausvorderung beim Rendern besteht darin, eine möglichst handliche Datei mit einem möglichst schönen Ergebnis zu bekommen. Je nach Einstellungen kann es sein das das Ergebnis zu grob dargestellt wird, ruckelt oder für die Onlineverwendung viel zu groß wird. Da ohnehin grade wieder ein Projekt gerendert wurde, entschied ich mich mit einer Scene dieses Projektes verschiedene Einstellungen zu testen.

Der Originalfilm enthält einen Test der Kollisionsfunktionen in Blender 2.60. Die Szene wurde viermal mit vier unterschiedlichen Kameraeinstellungen gerendert. Das Ergebnis wurde dann im Blender Video Sequenz Editor zu einem Film zusammen geschnitten und ein weiteres mal gerendert. Eine dieser Szenen nutzte ich nun für verschiedene Tests mit den Rendereinstellungen. Letztlich näherte ich mich langsam den für mich optimalen Einstellungen an. Hurra!

Ein Upgrade auf 2.62 überschrieb dann meine zuvor mühsam erprobten Einstellungen. Nun hatte ich die schwarzen Streifen nicht mehr links und rechts, sondern oben und unten. Als ich auf ein hervorragendes Tutorial eine Videoantwort erstellen wollte, landete ich direkt wieder im Renderfrust. Ich investierte noch einmal einen Tag mit Rendertest, Foren lesen und Tutorials schauen, bis ich schließlich die Einstellungen fand, mit denen ich auch heute noch gerne Rendere.

Hier ein Überblick meiner bevorzugten Rendereinstellungen
Resolution: 1280 x 720
Framerate: 30 fps
Output: H.264

Encoding
Format H.264
Bitrate: 12000
GOP Size: 15

Die Schwarzen Balken lassen sich übrigends prima über die Einstellungen unter "Aspect Ratio" in den Griff bekommen. ;) 

Samstag, 10. März 2012

Blender Cloth Simulation

Bei den Experimenten zu der „Rigid Body“ Funktion stolperte ich über die Funktion in Blender, mit der man Stoffe simulieren kann. Wer eine Animation einer sich im Wind bewegenden Fahne in Blender erstellen möchte, kommt um dieses nette Feature nicht herum.
Zu nächst stellte sich mir die Frage, wie erstelle ich eine Stoff Simulation?
Zunächst wird eine Plane erstellt, diese wird dann mit dem Modifier für Cloth ausgestattet. Nun noch eine Textur (dies kann auch ein *.jpg sein) und fertig ist unser Stoff. Nur, bewegen wird er sich so noch nicht. In meinen Experimenten habe ich Stoffbahnen auf unterschiedliche Objekte fallen lassen. Damit der Stoff mit den Objekten korrespondiert, habe ich je einen Modifier für Collision hinzugefügt.



 Das Arbeiten mit der Cloth-Funktion hat gleich so viel Spaß gemacht, dass eine Menge Scenen zusammengekommen sind. Bei Gelegenheit werde ich das ein oder andere Projekt aus diesen Experimenten mit Texturen versehen und Rendern.
Wo wir grad übers Rendern Plaudern. Bei komplexen Stoffsimulationen macht es Sinn, die Scene vor dem Rendern zu „Baken“. Dabei werden die Bewegungsabläufe auf der Festplatte zwischengespeichert und das eigentliche Rendern kann fließender abgearbeitet werden. Das reine Baken kann dabei aber durchaus sehr Zeitintensiv werden. Je mehr Tücher dargestellt werden sollen, desto aufwändiger wird das Ganze. Die unten gezeigte Scene benötigte rund 10 Stunden alleine für das Baken. Die hohe Anzahl der Objekte ergab eben auch eine sehr hohe Anzahl an Faces, Objektflächen.

Samstag, 3. März 2012

Dancing screw



Nachdem ich mich an der „Fluids“ Funktionen von Blender ein wenig ausgetobt habe, entstand bei den ersten Versuchen mit der „Rigid Body“ Funktion ehr zufällig das Video zu der „Dancing screw“. Ich experimentierte mit einigen Objekten, die ich aus unterschiedlichen Höhen auf eine Plane, eine ebene Fläche fallen ließ.

Einige dieser Objekte waren eben auch Schrauben aus dem Bolt-Addon. Mit dem Bolt-Addon lassen sich sehr schnell und komfortabel Schrauben und Muttern in verschiedenen Größen und Formen erstellen. In den Grundeinstellungen aktiviert, kann über Add Mesh ein Bolt hinzugefügt werden. Solange der zugefügte Bolt nicht bewegt wurde, lässt sich über das Add-Bolt Menü die Schraubenform und -größe einstellen.
Add-Bolt Menü des Schrauben Plugin
Bei der Dancing Srew handelt es sich um eine mit dem Bolt Addon erstellte Schraube. Das sich die Schraube zum Ende der Animation aufrichtet war ursprünglich nicht geplant. Ich finde die Animation ehr unspektakulär, allerdings hat die unnatürliche Bewegung der Schraube einen gewissen Reiz.
Wer genau hinschaut wird vielleicht bemerken, dass die Kamera sich während der bewegt. Da sich in der Scene außer der Schraube keine weiteren Objekte befinden, fällt der Kameraeffekt ehr mager aus. Aber wie schon gesagt, dieser Film ist ehr zufällig entstanden.